Pestizide und Dünger aus der Landwirtschaft verschmutzen flächendeckend das Schweizer Grundwasser: Diese Erkenntnis des jüngsten BAFU-Berichts nimmt die SP mit Besorgnis zur Kenntnis. Sie fordert einen konsequenten Schutz des Trinkwassers und verlangt deshalb einen Gegenvorschlag zur Trinkwasser-Initiative. Zudem hat sie im Hinblick auf die Initiative einen Mustervorstoss für ihre Kantonalparteien erarbeitet.

«Das Grundwasser ist der wichtigste Trinkwasserlieferant der Schweiz. Dieses darf man nicht fahrlässig gefährden», sagt SP-Nationalrat Beat Jans. Der «Aktionsplan Pestizide» des Bunderates genüge bei weitem nicht, um das Pestizidproblem der Schweiz in den Griff zu kriegen. «Wenn es keinen griffigen Gegenvorschlag gibt, werden wir die Initiative unterstützen.»

Die SP wird in den kommenden Tagen allen Kantonalparteien einen Mustervorstoss zum Thema zukommen lassen. Die Kantonsregierungen sollen im Hinblick auf die Trinkwasser-Initiative drängende Fragen beantworten. «Die Bevölkerung hat vor der Volksabstimmung ein Anrecht darauf, zu wissen, was für den Schutz des Trinkwassers unternommen wird. Die Verzögerungstaktik des Bauernverbands ist unakzeptabel. Es braucht konkrete und überprüfbare Massnahmen zur Reduktion von Pestiziden und Nitraten», sagt Beat Jans.
 

15. Aug 2019