Die SP will ihre Leute in den Gemeinden in ihrer Arbeit besser unterstützen, weiterbilden und vernetzen. Dies hat sie an ihrer Gemeindetagung in Belp (BE) bekräftigt. Die politischen Parteien halten in den grösseren wie in den kleineren der über 2200 Schweizer Gemeinden das Milizsystem aufrecht und erledigen noch immer einen grossen Teil der Behördenarbeit. Dies gilt auch für die SP, die oft und zu Unrecht als Partei der grossen Städte wahrgenommen wird.

«SP-Mitglieder in Gemeindeexekutiven, Kommissionen und Schulbehörden leisten wertvolle Arbeit. Sie verdienen mehr Unterstützung auch durch die Partei», sagte SP-Nationalrätin Jacqueline Badran an der vom «Netzwerk Kommunalpolitik» der SP Schweiz durchgeführten Tagung. Jacqueline Badran hielt ein Inputreferat zum für die Gemeinden zentralen Thema der Wohn- und Bodenpolitik. Die Tagung richtete sich an SP-Mitglieder von Exekutiven in Versammlungsgemeinden und SP-Mitglieder von Schulpflegen, Kommissionen und weiteren Gremien auf kommunaler Ebene.

An der Tagung trafen sich über 80 Vertreterinnen und Vertreter aus verschiedenen Kantonen. «Diese Begegnungen waren sehr lehrreich», sagte Michèle Dünki-Bättig, SP- Gemeinderätin in Glattfelden (ZH). «Der Austausch über verschiedenste Projekte ermöglichte es uns, neue Ideen für unsere eigene Gemeinden zu entwickeln. Ich bin überzeugt, dass Gemeindepolitik alle politischen Ebenen der Schweizer Politik betrifft. Tage wie dieser tragen dazu bei, sie voranzubringen.»

Die breit angelegten Workshops reichten von Sozial-, Finanz-, und Energiepolitik bis hin zu umstrittenen Themen wie Gemeindefusionen. Auch Aspekte der Zusammenarbeit wurden behandelt, so die erfolgreiche Suche nach Kompromissen oder die Rolle von Frauen in Gemeindeexekutiven. «Die Workshops boten eine ideale Gelegenheit, sich über die Herausforderungen der Kommunalpolitik auszutauschen», sagte Roland Bischof, SP-Gemeinderat in Oberuzwil (SG). «Es ist sehr begrüssenswert, dass die SP Schweiz die Bedeutung der Kommunalpolitik anerkennt und ihre lokalen Mandatsträger_innen stärker unterstützt.»

12. Sep 2020