Die Seniorinnen und Senioren der SP haben sich letzten Samstag in Bern zur zweiten Mitgliederkonferenz der SP 60+ versammelt. Das neue Organ der SP konnte auf ein erfolgreiches erstes Jahr zurückblicken und zählt bereits über 1100 Mitglieder. Für das Co-Präsidium bestätigte die Versammlung Marianne de Mestral und Carlo Lepori. An der Konferenz nahmen fast 150 SP60+ Mitglieder und Gäste teil.

Das Kernanliegen der SP60+, nämlich politische Partizipation im Alter, umriss zu Beginn der Konferenz Hans-Jürg Fehr mit einer einleitenden Rede. Dabei betonte der frühere SP-Präsident und Nationalrat, dass er eigentlich den umfassenderen Begriff «gesellschaftliches Engagement» bevorzuge, da sich die Teilnahme am öffentlichen Geschehen auch und gerade für Menschen über 60 nicht allein auf die institutionelle Politik beschränkt.

In der Folge bestätigte die Konferenz das Co-Präsidium sowie die weiteren Mitglieder des Vorstandes und der Delegationen in der Partei für eine weitere Amtszeit. Die Aktivitäten von Vorstand, Arbeitsgruppen und Basis der SP60+ sind im Jahresbericht nachzulesen. 

Am Nachmittag erklärte Nationalrätin und SP-Vizepräsidentin Jacqueline Fehr, «wie wichtig SP60+ für die SP Schweiz ist» und empfahl der jungen Seniorensektion, Kompetenz, Kohärenz und Kampagne weiter zu pflegen.

Wie das praktisch funktioniert, zeigte die abschliessende, sehr engagiert geführte Diskussion über die aktuelle Situation der Schweizer Politik nach dem 9. Februar. Die SP60+ verabschiedete zu Handen des Parteitages der SP Schweiz vom 28. Juni 2014 eine Resolution unter dem Titel «Keine Rezepte von gestern für Probleme von heute - Gegen die Wiedereinführung des Saisonnierstatuts».

09. Mai 2014