Der jährliche Herbstanlass der SP60+ stand im Zeichen der Verkehrspolitik und der Raumplanung. Rund 90 Mitglieder tauschten sich am letzten Samstag in Luzern darüber aus, wie der öffentliche Verkehr benutzerfreundlicher und der öffentliche Raum in den Städten lebenswerter ausgestaltet werden können.

Die SP60+ hat sich letzten Samstag 5. November in Luzern zu ihrem traditionellen Herbstanlass getroffen, um über Mobilität im öffentlichen Raum zu diskutieren. Sich als Fussgängerin oder Fussgänger in unseren Städten zu bewegen ist vielfach nicht sehr angenehm und zu oft auch gefährlich. Wegen des motorisierten Individualverkehrs sind Lärm, Abgase und Gefahren stets präsent. Auch der öffentliche Verkehr, der in der Schweiz zum Glück auf sehr hohem Niveau ist, ist nicht ohne Probleme, besonders für ältere öV-Benutzerinnen und öV-Benutzer: Einstiegsschwierigkeiten, lange Umsteigewege, fehlende Sicherheit in den Randzeiten, immer kompliziertere Billet-Automaten und öV-Apps und vieles mehr.

Die SP60+ hat dazu ihr Papier «Mobilität im öffentlichen Raum» präsentiert. Zum Einstieg haben Vertreterinnen und Vertreter von VCS, Fussverkehr Schweiz sowie der Stadt Luzern und der Verkehrsbetriebe mit Referaten zu «In Würde mobil in jedem Alter», «Gut zu Fuss im öffentlichen Raum», «Hinweise zum Tagesthema» und «Praxis der öV-Benützung» in die Thematik eingeführt. In den anschliessenden Diskussionen wurde der Wert des öffentlichen Verkehrs hervorgehoben. Gleichzeitig betonten viele Rednerinnen und Redner, dass die Qualität des öffentlichen Raums nicht alleine eine Frage des Verkehrs ist. Vielmehr sollten sich Städte und Gemeinden darum bemühen, dass unsere Strassen und Plätze wieder stärker zum Raum der gesellschaftlichen Begegnungen und des gemeinsamen Lebens werden.

08. Nov 2016