Der Rückgang der Kriegsmaterialexporte darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass unter den Empfängerländern noch immer hoch problematische Staaten prominent vertreten sind. So sind mit Indien, Pakistan und Saudi-Arabien gleich drei Staaten aus den «Top Ten» der Empfängerländer in Kriege verwickelt. Auch werden insbesondere in Saudi-Arabien die Menschenrechte nicht eingehalten.
«Das Seco und der Bundesrat müssen die Exporte von Waffen in Länder, die aktiv Krieg führen oder die systematisch Menschenrechte verletzen, unterbinden», fordert SP-Nationalrätin Chantal Galladé. «Wenn sich die Schweiz ernsthaft als Vermittlerin und Friedensförderin international engagieren will, darf sie die Konflikte nicht durch den Export von Kriegsmaterial selbst befördern.»