Die SP Schweiz ist besorgt über die Entwicklung der Pandemie. Zwar ist es erfreulich, dass die Impfquote bei älteren Menschen bereits ziemlich hoch ist. Aber trotzdem besteht die Gefahr, dass das Gesundheitspersonal noch stärker unter Druck gerät und sich die Krankenhäuser wieder füllen. Es braucht deshalb dringend Massnahmen in den Schulen und Unternehmen müssen mithelfen, die Impfkampagne voranzutreiben.

"Schulkinder und Lehrpersonen dürfen nicht im Regen stehen gelassen werden", sagt Co-Präsident der SP Schweiz Cédric Wermuth. "Nach 18 Monaten Pandemie sollte es eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, dass die Schulen mit CO2-Sensoren und Luftreinigern ausgestattet sind und breit getestet wird."

Für die SP ist klar, dass das Impfangebot weiter erhöht werden muss und Impfungen auf Dorfplätzen, vor Universitäten und in Einkaufszentren möglich werden. Auch die Wirtschaft muss in dieser Krise ihren Teil beitragen. Die SP Schweiz fordert, dass Unternehmen mit mehr als 10 Beschäftigten verpflichtet werden, ihre Mitarbeiter:innen über Impfmöglichkeiten zu informieren und Impfungen während der Arbeitszeit zu ermöglichen. Weiter fordert Wermuth: "Unternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten müssen Impfung am Arbeitsplatz ermöglichen.»

Es wird in den kommenden Wochen wichtig sein, dass Bund und Kantone die Bevölkerung gut und umfassend informieren, damit sich mehr Menschen impfen lassen und an die Schutzmassnahmen halten.

International müssen die Patente endlich freigegeben werden, damit mehr Impfstoff produziert werden kann. Dass sich die  Pharmakonzerne dagegen wehren, zeigt, dass ihnen Profite wichtiger sind als der Schutz von möglichst vielen Menschen.

25. Aug 2021