Der Ausbau des Arbeiterinnen- und Arbeiterschutzes ist seit jeher ein Kernanliegen der SP, das neuerdings mit Blick auf ältere Arbeitnehmende auch von bürgerlichen Kreisen geteilt wird. Allerdings hat die rechte Mehrheit im Parlament bisher jeden echten Fortschritt verhindert. Leidtragende sind ältere Arbeitnehmende, welche nach einer Kündigung oft nur schwer wieder einen Job finden. Dabei können sie mit ihrem Erfahrungsschatz enorm viel zum Erfolg eines Unternehmens beitragen. Die SP reicht heute ein Vorstosspaket ein und fordert endlich wirksame Massnahmen zugunsten älterer Arbeitnehmender.

Die SP hat ihre Vorschläge zur Verbesserung der Lage älterer Arbeitnehmender bereits im Sommer 2015 in einem Positionspapier festgehalten: Besserer Schutz vor Entlassung, mehr Möglichkeiten für Weiterbildung und Umschulung, die Einführung einer Überbrückungsrente sowie einen Solidaritätsbeitrag zur Finanzierung dieser Massnahmen. Weil diese Forderungen aktueller denn je sind, reicht die SP Fraktion heute ein Vorstosspaket zum Schutz älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein.

Die SP will verhindern, dass Menschen über 50 aus dem Arbeitsmarkt fallen. Dazu braucht es einerseits einen besseren Schutz vor Kündigung und Diskriminierung. Andererseits soll Betroffenen der Wiedereinstieg und der Stellenwechsel erleichtert werden.

Weiter will die SP jene Menschen besser unterstützen, die ihren Job verlieren. Finanziell durch Entschädigungszahlungen und eine längere Bezugsdauer von Arbeitslosengeldern für Menschen über 55. Noch wichtiger sind aber eine zielgerichtete Weiterbildung und deren Finanzierung durch einen Weiterbildungsfonds. Ausserdem sollen der Bund und die bundesnahen Betriebe bei der Förderung und der Einstellung älterer Arbeitnehmender eine Vorbildrolle übernehmen.

15. Dez 2016