«Die SPK-S macht mit dem Ja zur Schwelle von 15'000 Franken sowie der Einführung von Stichprobenkontrollen einen Schritt in Richtung eines griffigen Gegenvorschlags», sagt Nadine Masshardt, SP-Nationalrätin und Co-Präsidentin des Trägervereins Transparenz-Initiative. «Und die Kommission hört damit auf die Bevölkerung: Denn diese will mehr Licht im Dunkel der Politikfinanzierung – das zeigen mehrere kantonale und städtische Abstimmungen zum Thema Transparenz in der letzten Zeit eindeutig.»
Transparenz schafft Vertrauen in die Politik. «Darum müssen die Stimmbürger:innen über Grossspenden Bescheid wissen», sagt Marianne Streiff-Feller, EVP-Nationalrätin und Co-Präsidentin des Trägervereins. «Es ist zu begrüssen, dass die SPK-S im Gegenvorschlag die Offenlegung der Namen von Grossspender:innen auch auf die Ständeratswahlen – nach erfolgter Wahl – ausdehnen will.»
Der Trägerverein hat bereits angekündigt, dem Initiativkomitee den bedingten Rückzug der Transparenzinitiative zu beantragen, wenn die Schwelle von 15'000 Franken und die Stichprobenkontrolle sowohl in National- wie Ständerat in der Schlussabstimmung durchkommen. «Ein griffiger Gegenvorschlag macht den Weg frei für einen Rückzug der Initiative», sagt Grünen-Ständerätin und Co-Präsidentin des Trägervereins Lisa Mazzone. «Der Ständerat hat es in der Hand.»
Medienmitteilung des Trägervereins der Transparenzinitiative vom 30. März 2021
Griffiger Gegenvorschlag zur Transparenzinitiative rückt näher
Die Chancen auf einen griffigen Gegenvorschlag zur Volksinitiative «Für mehr Transparenz in der Politikfinanzierung» steigen: Die Staatspolitische Kommission des Ständerats (SPK-S) verzichtet auf Scheintransparenz und kommt den Initiant:innen bei den Schwellenwerten für die Offenlegungspflicht entgegen. Jetzt ist es am Ständerat, in der Sommersession seiner Kommission zu folgen.
30. Mär 2021