Familienergänzende Kinderbetreuung muss Service public sein: qualitativ hochstehend, leicht zugänglich und bezahlbar. Darum begrüsst die SP den Gesetzesentwurf zur Umsetzung einer parlamentarischen Initiative der nationalrätlichen Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur (WBK-N), welche die befristete Anschubfinanzierung für familienergänzende Kinderbetreuung durch eine dauerhafte Unterstützung ersetzen will. Das ist ein wichtiger Schritt in Richtung Gleichstellung. Gleichzeitig treibt die SP mit ihrer Kita-Initiative die Verankerung der familienergänzenden Kinderbetreuung in der Verfassung voran.

«Der Gesetzesentwurf ist erfreulich, die Arbeit der SP zahlt sich aus», sagt SP-Nationalrätin Sandra Locher Benguerel. «Dank der Kommissionsinitiative haben wir die Möglichkeit für eine nachhaltige Unterstützung. So werden die Eltern bei der Betreuung finanziell entlastet und die frühkindliche Bildung verbessert.» Bis die Initiative umgesetzt wird, müssen die Beiträge des Bundes für die familienergänzende Kinderbetreuung verlängert werden. Dies sieht eine weitere parlamentarische Initiative der WBK-N vor, die das Parlament in der Sommersession diskutieren wird.

Auch wenn der Gesetzesentwurf erfreulich ist, bleibt noch viel zu tun. «Familienergänzende Kinderbetreuung muss zum Service public werden», sagt SP-Nationalrat Mustafa Atici. «Nur so erreichen wir echte Vereinbarkeit von Familien- und Berufsleben. Zudem stärken mehr Kita-Plätze die Chancengleichheit in der Bildung.» Darum hat die SP die von einer breiten Allianz unterstützte Kita-Initiative lanciert. Diese soll Familien in der ganzen Schweiz niederschwelligen Zugang zu familienergänzender Kinderbetreuung verschaffen. «Eltern sollen höchstens zehn Prozent ihres Einkommens für die Kita-Plätze ihrer Kinder ausgeben müssen», sagt SP-Nationalrat Matthias Aebischer. «Zudem schaffen wir mit der Initiative gute Arbeitsbedingungen für Kita-Angestellte.»

17. Mai 2022