Wenn ein Schweizer Unternehmen Arbeitskräfte aus dem Ausland zu nicht existenzsichernden Tiefstlöhnen anstellt, profitiert ausser dem Unternehmen niemand davon. Die hiesigen Löhne geraten unter Druck und die öffentliche Hand muss die Dumpinglöhne mit Zuschüssen und Sozialhilfe subventionieren. Bedenklich stimmt, dass 60 Prozent der EU-Bürger, die auf Sozialhilfe angewiesen sind, zwar einen Job haben, von ihren Tiefstlöhnen aber nicht leben können.
Die SP unterstützt deshalb die Empfehlung der GPK an den Bundesrat, Massnahmen zu treffen, damit Arbeitnehmende in der Schweiz mit den erwirtschafteten Löhnen ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Die einfachste Lösung ist natürlich die Einführung eines Mindestlohns. Ein Ja zur Mindestlohn-Initiative am 18. Mai wirkt nachhaltig und setzt dem „Working-Poor“-Problem ein Ende.