Die SP60+ erkennt im Projekt Altersvorsorge 2020 gute Absichten, aber auch eklatante Schwächen. An ihrer 3. Mitgliederkonferenz von heute Samstag in Bern haben sich die Delegierten für höhere Renten von mindestens 4000 Franken, für ein flexibles Rentenalter ab 62 und gegen eine automatische Anpassung der Renten an die Konjunkturlage ausgesprochen. Der Kampf für bessere Renten, die ein gutes Leben im Alter ermöglichen, wird auch im Zentrum der SP60+-Kampagne für die Wahlen 2015 stehen.

Nach intensiver Diskussion mit Jürg Brechbühl, Direktor des Bundesamts für Sozialversicherungen, der früheren Bundesrätin und Sozialministerin Ruth Dreifuss sowie Christine Goll, langjährige SP-Nationalrätin und Gewerkschafterin, verabschiedete die SP60+ eine Resolution zur Altersvorsorge 2020. «Für die Rentnerinnen und Rentner ist wichtig, was am Ende im Portemonnaie bleibt», bringt Marianne de Mestral, Co-Präsidentin der SP60+, die wichtigste Forderung auf den Punkt.

Deshalb fordert die SP60+, dass die Altersvorsorge 2020 höhere Renten bringt. Kurzfristig braucht es eine Erhöhung der AHV-Renten um 10 Prozent, wie es auch die Volksinitiative «AHVplus» vorsieht. Längerfristig braucht es für die SP60+ Mindestrenten von 4000 Franken für alle, um die Fortführung des gewohnten Lebens im Alter sicherzustellen.

Die Frage der Renten ist für die SP60+ das dominante Thema der Wahlen 2015. «Die SP60+ wird in möglichst vielen Kantonen mit Kandidatinnen und Kandidaten oder sogar mit eigenen Listen zur Nationalratswahl antreten», kündigt Marianne de Mestral an. Nebst ihrem Einsatz für bessere Renten steigt die SP60+ mit Forderungen für altersgerechte Wohn- und Mobilitätsformen sowie für ein Recht auf Arbeit ab 50 Jahren in den Wahlkampf. 

21. Mär 2015