Heute wurde über drei Vorlagen abgestimmt, wobei die SP erfreulicherweise dreimal einen Sieg verbuchen konnte. Mit der Annahme der Pflegeinitiative haben die Stimmbürger:innen klar zum Ausdruck gebracht, dass die Anerkennung des Pflegepersonals mit Investitionen in das öffentliche Gesundheitswesen einhergehen muss, um die Qualität der Pflege zu gewährleisten. Entsprechende Anträge werden von der SP in der Wintersession im Parlament eingebracht. Das klare Ja zum Covid-19-Gesetz ist derweil ein äusserst wichtiger Erfolg im Kampf gegen die Pandemie, nicht nur gegen ihre gesundheitlichen, sondern vor allem ihre wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen. Es ist auch eine Bestätigung dafür, dass die von SP-Bundesrat Alain Berset geführte Politik die richtige ist und es die SP mit ihrer starken Kampagne für ein «JA aus Vernunft» geschafft hat, der schweigenden Mehrheit eine Stimme zu verleihen.

«Das deutliche Ja zur Pfleginitiative macht klar, dass Bundesrat und Parlament nun rasch handeln müssen, um die Arbeitsbedingungen sowie die Ausbildungssituation der Pflegefachpersonen zu verbessern und für einen verbindlichen Personalschlüssel zur Qualitätssicherung zu sorgen», sagt SP-Nationalrätin Barbara Gysi. Die SP Schweiz wird vorschlagen, dass die Elemente des indirekten Gegenvorschlags, die in beiden Kammern mit 237 Ja-Stimmen und nur einer Gegenstimme angenommen wurden, so schnell wie möglich umgesetzt werden.

Solidarität und Service public sind Themen, für die die SP seit jeher steht. «Umso mehr freut es mich, dass die Stimmbevölkerung dies auch so sieht», sagt Barbara Gysi. «Es ist jetzt Zeit für Investitionen im öffentlichen Gesundheitswesen, um die Qualität der Gesundheitsversorgung zu gewährleisten und weiter zu verbessern.» Das starke Engagement der Pflegefachpersonen und vieler Mitglieder der SP Schweiz legt den Grundstein für die wirksame Verbesserung der Arbeitsbedingungen, der Entlöhnung und der Ausbildung in allen systemrelevanten Berufen.

Solidarität steht auch im Zentrum der deutlichen Ja-Mehrheit zum Covid-Gesetz und damit einem gemeinsamen, vernünftigen Ausweg aus der Pandemie. «Die Schweizerinnen und Schweizer haben heute mit ihrem Ja klargestellt: Um solidarisch aus der Krise zu kommen, braucht es die Unterstützung von KMU und Selbstständigen, des Kultursektors oder von Kinderkrippen», sagt Cédric Wermuth, Co-Präsident der SP Schweiz. «Die besorgniserregende Entwicklung der Pandemie verstärkt die Notwendigkeit einer Politik der Unterstützung für die Betroffenen.»
 
Die SP Schweiz verurteilt die irreführende Kampagne der Gegnerseite, die versucht hat, Ängste zu instrumentalisieren und mit Drohungen und Aufrufen zur Gewalt zahlreiche rote Linien überschritten hat. «Die Spaltung der Gesellschaft und die Beschneidung der Freiheiten sind nicht im Covid-19-Gesetz enthalten, sondern in der Strategie der SVP und in derjenigen der Anführer der Massnahmengegner», sagt Cédric Wermuth. «Das heutige Resultat verdeutlicht, dass dank einem SP-Bundesrat an der Spitze des Gesundheitsdepartements und dem Einsatz der SP-Bundeshausfraktion während der Pandemie sichergestellt werden konnte und kann, dass neben den notwendigen Massnahmen im Gesundheitsbereich auch existenzsichernde wirtschaftliche Massnahmen ergriffen werden.» Das klare Ja zum Covid-Gesetz ist ein starkes Zeichen dafür, dass wir nur gemeinsam den Weg aus der globalen Krise gehen können. Die Gesundheitslage verschlechtert sich aber wieder zunehmend. Darum setzt sich die SP Schweiz weiterhin für eine rasche Freigabe der Impfpatente ein, damit Länder wie Südafrika und Indien mehr Impfstoff produzieren können.

 
Die klare Ablehnung der Justizinitiative ist schliesslich ein Sieg für die demokratische Ausgewogenheit und Transparenz beim höchsten Gericht in unserem Land. «Im Gegensatz zur den rechten Parteien haben wir immer transparent über die Solidaritätsbeiträge unserer Richter:innen informiert. Wir sind daher zufrieden, dass die Bevölkerung uns vertraut, auch wenn es um die Frage der Gewaltenteilung geht», sagt SP-Nationalrat Matthias Aebischer. «Diese ist ein zentraler demokratischer Wert, der uns sehr am Herzen liegt.»

28. Nov 2021