Statt einer blossen Symbolpolitik mit der Ventilklausel und einem politischen Armdrücken mit der EU braucht es aus Sicht der SP eine wirkungsvolle Verstärkung der flankierenden Massnahmen am Arbeits- und Wohnungsmarkt sowie im Bereich der Infrastrukturen und der Bildung. Nur so kommt die Personenfreizügigkeit allen statt nur wenigen zugute und findet entsprechend auch die nötige Unterstützung in der Bevölkerung. Die SP fordert darum beispielsweise Mindestlöhne gegen Lohndumping, zusätzliche Mittel für den gemeinnützigen Wohnungsbau, eine Kontrolle der Mieten und einen besseren Kündigungsschutz für Mieterinnen und Mieter. Ausserdem braucht es eine Bildungsoffensive, weil die Schweiz ihre Arbeitskräfte selber ausbilden soll statt sie im Ausland abzuwerben und ebenso einen Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Und schliesslich muss die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert werden, damit insbesondere das Potenzial der Frauen in der Arbeitswelt besser genutzt werden kann.
- DE
- FR