Die SP begrüsst voll und ganz, dass der Bundesrat 100 Millionen Franken für Tagesschulen zur Verfügung stellen will. Tagesschulen fördern die Chancengerechtigkeit und ermöglichen es Eltern, im Arbeitsleben zu bleiben. «Endlich geht es mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf wieder ein Stück vorwärts», freut sich SP-Nationalrätin Martina Munz. «Niemand soll gezwungen werden, zwischen beruflichem Fortkommen und Kinderbetreuung wählen zu müssen».

Die Frage, wie man mehr Menschen ermöglicht, am Arbeitsleben teilzuhaben, ist nicht erst seit dem 9. Februar 2014 akut. Möglich ist das nur, wenn der Mangel an familienergänzenden Betreuungsmöglichkeiten behoben wird, unter anderem mit der Förderung von Tagesschulen.

Darüber hinaus leisten Tagesschulen einen grossen Beitrag für mehr Chancengerechtigkeit. Bildungschancen dürfen weder von der Herkunft noch vom Portemonnaie der Eltern abhängen. In Tagesstrukturen erhalten alle Kinder die gleichen Chancen und werden gleichermassen gefördert, vom Kindergarten bis zum Ende der obligatorischen Schulzeit. Darum fordert die SP in ihrer Wahlplattform die flächendeckende Einführung von Kitas und kostenlosen Tagesschulen.

Die Finanzierung von Tagesschulen hilft im Kampf gegen den Fachkräftemangel und ist somit ein Thema, das auch das Departement von Bundesrat Schneider-Ammann betrifft. «Ich hoffe sehr, dass auch das Departement Schneider-Ammann bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf mitzieht. Den Worten sollten auch Taten folgen», so Martina Munz. 

18. Sep 2015