«Ein Vaterschaftsurlaub ist überfällig. Man kann nicht immer die Vereinbarkeit von Familie und Beruf beschwören und frisch gebackenen Vätern im Gesetz gerade einmal einen Tag frei geben», sagt SP-Nationalrat Cédric Wermuth. Vier Wochen sei das absolute Minimum, ergänzt SP-Nationalrätin Nadine Masshardt: «Zeitgemäss wäre eine ausgedehnte Elternzeit wie in Nordeuropa, die die Eltern unter sich aufteilen können. So können Paare frei wählen, wie sie ihr Familienleben gestalten, ohne sich nach überholten Rollenbildern und gesetzlichen Zwängen richten zu müssen.»
Die SP wird im Parlament auf eine zügige Behandlung der Initiative drängen. Es wäre stossend, wenn die Bürgerlichen dieses überfällige Anliegen mit taktischen Manövern verzögern würden. Gegenvorschläge, die weniger als vier Wochen Vaterschaftsurlaub fordern, lehnt die SP ab. Die Initiative ist bereits sehr moderat und pragmatisch, da braucht es keine weiteren Konzessionen.