Heute Samstag haben die SP MigrantInnen ihr Wahlmanifest für die Parlamentswahlen vom 18. Oktober beschlossen. «Die Vielfalt unserer Gesellschaft muss sich auch im Parlament abbilden», gibt Mustafa Atici, Präsident der SP MigrantInnen und Nationalratskandidat in Basel-Stadt, als Ziel für den Wahlkampf vor. «Migrantinnen und Migranten gehören zur Schweiz und gehören darum auch ins Parlament!».

Rund 100 Mitglieder der SP MigrantInnen hielten heute in Bern ihren Wahlkongress ab. Dutzende SP-Kandidatinnen und SP-Kandidaten mit familiären Wurzeln ausserhalb der Schweiz tauschten sich über den anstehenden Wahlkampf aus. Sie haben alle das gleiche Ziel: Am 18. Oktober für mehr Vielfalt im Schweizer Parlament sorgen. 46 Prozent der Schweizer Bevölkerung haben einen Elternteil, der im Ausland geboren ist. Diese Vielfalt muss sich auch im Parlament abbilden.

Die SP zählt bereits heute zehn Doppelbürgerinnen und Doppelbürger in ihrer Bundeshausfraktion, so viele wie keine andere Partei. Insgesamt haben knapp 30 Prozent der Kandidatinnen und Kandidaten auf den SP-Nationalratslisten neben dem schweizerischen auch noch einen ausländischen Pass. Rund 20 von ihnen stellten sich heute am Wahlkampfkongress persönlich vor. Wie nötig eine Stimme der Migrantinnen und Migranten im Parlament ist, zeigt die Situation der Flüchtlinge im Mittelmeerraum, zu welcher die SP MigrantInnen heute eine Resolution verabschiedet haben.

Die SP MigrantInnen gibt es seit 2012 als Projekt innerhalb der SP Schweiz. Die SP Schweiz unternahm damit einen weiteren wichtigen Schritt, um die Zusammenarbeit mit Migrantinnen und Migranten sowie deren Parteien und Organisationen auszuweiten und ihre Stellung in der SP zu stärken. Als Präsident der SP MigrantInnen wurde heute Mustafa Atici (BS) wiedergewählt. Das Vizepräsidium bilden neu Osman Osmani (SH), Françoise Bassand (ZH), Ihsan Kurt (VD) und Frédéric Nouchi (VS). 

09. Mai 2015