In den kommenden Tagen werden die Krankenkassenprämien für das Jahr 2013 bekannt. Erneut werden die Prämien stärker als das Wirtschaftswachstum steigen und viele – insbesondere Haushalte mit mittleren Einkommen – müssen einen immer höheren Anteil ihres Einkommens für die Grundversicherung aufwenden. Die SP Schweiz hat aus diesem Anlass ein Massnahmenpaket ausgearbeitet, mit dem die Gesundheitsqualität und die Patientensicherheit sichergestellt und gleichzeitig der Kostenschub gebremst werden kann. Im Zentrum stehen die Stabilisierung der Kosten, die dringende Entlastung der Familien sowie die Sicherung der Gesundheitsversorgung.

Eine zentrale Forderung der SP betrifft die Medikamentenpreise. Nach wie vor zahlen wir in der Schweiz mindestens 500 Mio. Franken zu viel für die Medikamente. Die SP fordert, dass die Preise weiter gesenkt, die kostentreibenden Scheininnovationen nicht mehr zugelassen und die Medikamentenverschreibung optimiert werden. Ferner schlägt die SP vor, Kinder in Haushalten, deren Belastung für die Grundversicherung mehr als 8 Prozent des Einkommens ausmacht, von der Krankenkassenprämie zu befreien. Im Weiteren fordert die SP eine Zulassungsregulierung, die es den Kantonen erlaubt, die Praxisbewilligung für neue Ärztinnen und Ärzte vom effektiven Bedarf abhängig zu machen. Und schliesslich schlägt die SP vor, die Versorgungsqualität zu sichern und weiter zu verbessern. Ein besonderes Augenmerk legt die SP dabei auf die Hausärztinnen und Hausärzte, welche mit anderen Leistungserbringern (Pflege, Physio, Hebammen usw.), eine kostengünstige und qualitativ hochwertige Grundversorgung gewährleisten.

24. Sep 2012