Alle Teile der Bevölkerung müssen umfassend über Gesundheitsfragen informiert sein. In der Schweiz bestehen hier gerade bei Migrantinnen und Migranten Lücken. Deshalb haben die SP MigrantInnen Schweiz an ihrer Jahresversammlung in Bern einen Corona-Aktionsplan verabschiedet. Dieser fordert Information und Beratung für die Migrationsbevölkerung in der jeweiligen Muttersprache.

«Es geht um wichtige Fragen hinsichtlich Covid-19-Vorsorge, Gesundheit, sozialer Auffangnetze, Aufenthalt und Einbürgerung», sagt Mustafa Atici, SP-Nationalrat und Präsident der SP MigrantInnen Schweiz. «Es braucht in allen Kantonen und grösseren Städten Beratungs- und Informationsstellen, die in Migrationssprachen Informationen zu genau diesen Fragen weitergeben und Beratung anbieten.»
 
Wenn alle Teile der Gesellschaft erreicht werden sollen, ist eine hindernisfreie Verbreitung von Information unverzichtbar. «Wir müssen Instrumente schaffen, die uns genau dies erlauben», sagt Belinda Nazan Walpoth, SP-Grossrätin (BE) und Co-Präsidentin der SP-MigrantInnen Bern. «Zentral ist dabei eine bessere Zusammenarbeit der Behörden mit Persönlichkeiten, Gruppen und Organisationen aus der Migrationsbevölkerung.»

19. Sep 2020