09.11.2016Die Wahl des grössenwahnsinnigen Selbstdarstellers und Populisten Donald Trump zum neuen US-Präsidenten ist für die SP Schweiz ein Weckruf, umso mehr für die Rechte der Frauen, für die kulturelle und gesellschaftliche Vielfalt sowie für den Multilateralismus einzutreten. Auch anderswo auf der Welt stellen elitäre Demagogen die Menschenrechte, den Minderheitenschutz oder die Unabhängigkeit der Justiz in Frage. Diesem Klassenkampf der Milliardäre und Mächtigen muss die Sozialdemokratie entgegenhalten.
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Christian Levrat | Kennen Sie Josh Mandel? Wohl nicht, ausser Sie sind Dozent für amerikanische Politik. Das ist normal. Es handelt sich um einen ehemaligen Marine, Irakkriegsveteran, republikanischer Senatskandidat für Ohio. Ein Drittel der Sitze im Senat (entspricht unserem Ständerat) wird am kommenden 6. November erneuert, zeitgleich mit der Präsidentschaftswahl.
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Christian Levrat | Effektiv zielen die Kampagnen der Republikaner und der Demokraten nur auf eine sehr kleine Zahl von Amerikanern: die Unentschlossenen der Swing States. Wir werden das gleich vorgeführt bekommen. Wir wussten es, wir waren im Herzen der Kampagne. Das wird uns immer wieder bestätigt werden. Diesen Dienstag war Obama in Dayton, etwa 50 Kilometer ausserhalb von Cincinnati.
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Christian Levrat | Erster Eindruck nach dem Öffnen der Tür: ein Bienenhaus. Rechts neben dem Eingang zwei ältere Damen. Sie rufen aus ihrem Quartier die Elektoren an. Freiwillig. Acht Stunden am Tag. Seit letztem Februar. Um sie aufzufordern, wählen zu gehen, sich in der Kampagne zu engagieren, Barak Obama zu unterstützen...
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Christian Levrat | Sie erinnern sich sicher noch an das Meeting von Obama: eine farbige, junge, weibliche volksnahe Menschenmenge. Für Romney können Sie behalten: jung (ein wenig) und weiblich (es scheint, dass die Frauen von dieser Kampagne stärker angezogen sind), vergessen Sie aber farbig und volksnah.
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Christian Levrat | Montag, 22. Oktober, 17 Uhr, Cincinnati: Hauptsitz von Procter & Gamble. Die Stadt zieht zwangsläufig eine Reihe von Expats an. Unter ihnen ein paar Frankophone, mit denen wir kurz diskutieren konnten. Ein interessanter Blickwinkel, einerseits geprägt von ihrem Gastland, aber doch etwas distanziert, weniger emotional als die Sichtweise jener, die schon immer hier gelebt haben.
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Christian Levrat | Sonntag, 21. Oktober, 16 Uhr: Ankunft am Dulles Airport von Washington. Die meisten Reisenden hasten zu ihren Anschlussflügen. Ich stürze mich auf meinen Tablet-Computer. Ziel: Möglichst rasch die Ergebnisse der Wahlen in den Kantonen Aargau und Jura erfahren.
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