Die SP wehrt sich gegen die Anti-SRG-Initiative, welche die Einnahmen der SRG drastisch beschneiden will. Der mediale Service public spielt eine Schlüsselfunktion in unserer Demokratie. Statt die SRG aus rein ideologischen Gründen frontal anzugreifen, müsste sie im Sinne einer vielfältigen Medienlandschaft gestärkt und weiterentwickelt werden. Nur so können die Meinungsbildung und der Zugang zu qualitativ hochwertigen Informationen in der ganzen Schweiz garantiert werden.

«Die Anti-SRG-Initiative ist ein frontaler Angriff auf unseren medialen Service public», sagt SP-Nationalrat und SP-Vizepräsident Jon Pult. «Seit Jahren befinden wir uns in einer Medienkrise. Werbeeinnahmen sind zu Tech-Giganten ins Netz, verlagseigenen Werbeplattformen oder ausländischen Medienkonzernen abgewandert. In diesem Umfeld ist eine starke SRG unerlässlich.» Gerade in Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie oder jetzt im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine ist der Zugang zu zuverlässigen Informationen für die Bevölkerung zentral.
 
Die SRG sichert die Medienhoheit der Schweiz und garantiert qualitativ hochstehende Information auf allen Kanälen. «Statt sie anzugreifen, muss die SRG gestärkt und erneuert werden», sagt SP-Nationalrätin Edith Graf-Litscher. «Als Bollwerk gegen Fake News liefert sie eine Basisinformation in allen Regionen des Landes.» Die Erneuerung der SRG kann verschiedene Formen annehmen: Sie entwickelt sich zu einer Plattform für alle journalistischen Anbieter, funktioniert auch als nationale Agentur, betreibt ein umfassendes Medienarchiv und ist ein Vorbild punkto Arbeitsbedingungen und Arbeitsklima.
 
Positionspapier der Sozialdemokratischen Fraktion der Bundesversammlung: «Mit einer gestärkten und erneuerten SRG aus der Medienkrise» (2021)

01. Mär 2022