Die erleichterte Einbürgerung von «Ausländerinnen und Ausländern» der dritten Generation ist einen Schritt vorwärts gekommen. Die staatspolitische Kommission des Nationalrats (SPK-N) hat auf Antrag der SP die hohen bürokratischen Hürden, die der Ständerat eingebaut hat, wieder auf ein vernünftiges Mass reduziert. Das ist ein positives Signal für mehr Mitbestimmung und Demokratie.

«Menschen, die in der Schweiz geboren sind und deren Eltern und Grosseltern schon hier gelebt haben, sind ein Teil der Schweiz. Und wer Teil der Schweiz ist, soll die gleichen Rechte wie alle anderen haben und mitentscheiden können. Das stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Demokratie», sagt SP-Nationalrat Cédric Wermuth.

Darum begrüsst es die SP, dass die SPK-N die unnötigen bürokratischen Hürden des Ständerats wieder abgebaut hat. Gerade für Nachkommen von Saisonniers wäre es schwierig bis unmöglich gewesen, jahrzehntealte amtliche Dokumente aufzutreiben. Mit diesem Vernunftentscheid ist die Pa.Iv. Marra «Die Schweiz muss ihre Kinder anerkennen» einen Schritt näher ans Ziel gekommen. Das ist kein politischer Durchbruch, aber ein starkes Signal für alle Menschen, die seit Jahrzehnten in der Schweiz leben, aber noch keinen Schweizer Pass besitzen.

01. Jul 2016