27.05.2015
Das heute unterzeichnete Abkommen mit der EU über den Automatischen Informationsaustausch (AIA) ist ein Meilenstein in der Bekämpfung der Steuerhinterziehung. «Nach jahrzehntelangem Kampf der SP ist das Steuerhinterzieher-Geheimnis endgültig Geschichte – zumindest für ausländische Kunden», sagt SP-Nationalrätin Susanne Leutenegger Oberholzer. «Nun muss der Schutz der Steuerhinterzieher auch im Inland fallen». Die Matter-Initiative, die das Steuerhinterzieher-Geheimnis in die Verfassung schreiben und die Steuerbehörden in ihrer Arbeit behindern will, ist wuchtig abzulehnen. Weiter
26.05.2015 | Hans Kissling, Mitglied Initiativkomitee Erbschaftssteuer
Die Schweiz zählt zu den Staaten mit einer relativ gleichmässigen Einkommensverteilung. Das hat vor allem mit der Wirtschaftsstruktur zu tun. Die Schweizer Wirtschaft exportiert hochwertige Güter und beschäftigt einen hohen Anteil von gut qualifizierten Arbeitnehmern mit – im internationalen Vergleich – hohen Löhnen und entsprechend geringen Anteilen von Arbeitnehmern im Tieflohnbereich. Völlig anders präsentiert sich jedoch das Bild bei der Vermögensverteilung. Weiter
22.05.2015
Die Kasachstan-FDP-Affäre hat erneut gezeigt, dass die Schweizer Politik Defizite in Sachen Transparenz hat. «Die Bürgerinnen und Bürger haben ein Recht zu wissen, welche Interessen Politikerinnen und Politiker vertreten. Und vor allem: Von wem sie bezahlt werden», sagt SP-Fraktionschef Andy Tschümperlin. Darum nimmt die SP alle bürgerlichen Ratsmitglieder, die sich jetzt empört zeigen, beim Wort. Sie hat heute die Einreichung einer Parlamentarischen Initiative, die eine vollständige Offenlegungspflicht für alle Ratsmitglieder fordert, beschlossen. So zeigt sich, wer es mit Transparenz im Bundeshaus wirklich ernst meint. Weiter
19.05.2015 | Susanne Leutenegger Oberholzer, Nationalrätin BL
«Erodiert die Mittelschicht?» - zu diesem meinem Postulat haben die Steuerverwaltung, das Bundesamt für Statistik und das seco einen spannenden Bericht zur Frage verfasst, wie sich die reale Kaufkraft der Menschen mit kleinen, mittleren und hohen Einkommen in der Schweiz in den letzten Jahren entwickelte. Der Bericht verdient eine vertiefte Analyse vor allem auch des Grundlagenmaterials. Politisch relevant ist insbesondere, mit welchen Massnahmen sich die Kaufkraft der Mittelschichten wesentlich steigern lässt. Dazu nachfolgend erste Überlegungen. Weiter
18.05.2015 | Jacqueline Badran, Nationalrätin ZH
In den letzten 15 Jahren wurde unser Steuersystem regelrecht umgepflügt. Kapital wurde auf mannigfache Weise entlastet, dafür die Lohneinkommen und der Konsum belastet. Wir brauchen eine Trendwende! Zumal die Schweiz, was unsere Vermögensungleichheit angeht, Weltmeisterin ist: 2 Prozent der Steuerpflichtigen besitzen gleich viel wie die restlichen 98 Prozent zusammen. Das ist bedenklich für eine Gesellschaft, die von sich behauptet, eine Leistungsgesellschaft zu sein. Weiter
13.05.2015
In Erfüllung des Postulats von Susanne Leutenegger Oberholzer hat der Bundesrat heute einen Bericht zur finanziellen Situation des Mittelstands genehmigt. «Wie befürchtet ist der Mittelstand finanziell unter Druck», fasst die Baselbieter SP-Nationalrätin zusammen. «Viele Familien ächzen unter steigenden Krankenkassen-Prämien und überhöhten Importpreisen». Die SP unterstützt deshalb ein scharfes Kartellgesetz und will die Prämienverbilligung so reformieren, dass die Krankenkassen-Prämien maximal 10 Prozent des Haushalteinkommens ausmachen. Weiter
12.05.2015 | Beat Jans, Nationalrat BS
Gewerbeverband und Economiesuisse versuchen mit bestellten Gutachten, die Erbschaftssteuer-Initiative als schädlich für KMU darzustellen. Dabei zeigt ein Blick auf den Initiativtext und auf die realen Fakten: Die Erbschaftssteuer-Initiative führt sicher nicht zum KMU-Sterben. Sie wird im Gegenteil die KMU und den Mittelstand entlasten. Weiter
08.05.2015 | Maria Bernasconi, Nationalrätin GE, Präsidentin VGB
Die Verhandlungsgemeinschaft Bundespersonal (VGB) kritisiert scharf, dass der Bundesrat bereits weitreichende Sparpläne beim Personal bekanntgibt, bevor das Budget 2016 überhaupt vorliegt. Zwar will der Bundesrat die Motion des CVP Nationalrats Leo Müller ablehnen, die verlangt, dass Personalkosten und externe Dienstleistungen bis ins Jahr 2019 auf dem Niveau der Jahresrechnung 2014 eingefroren werden. Dafür aber übertrifft der Bundesrat nun seine eigenen Sparabsichten vom Februar, indem er neu 165 Mio. Franken beim Personal einsparen will. Weiter
06.05.2015
Die rechtsbürgerlichen Parteien haben heute im Nationalrat ihre finanzpolitische Inkompetenz eindrücklich unter Beweis gestellt. Ihre radikalen und pauschalen Sparanträge in der Höhe von 4 Milliarden Franken haben nichts mit verantwortungsbewusster Politik zu tun. «Das ist Staatsabbau mit dem Vorschlaghammer. Wer solch pauschale Kürzungen fordert, will unseren Staat nicht gezielt reformieren, sondern zertrümmern», kritisiert SP-Nationalrat Philipp Hadorn. Weiter
28.04.2015 | Jacqueline Badran, Nationalrätin ZH
Woran denken Sie, wenn Sie an Steuern denken? An Einkommenssteuern, an Mehrwertsteuer, vielleicht an die Vermögensssteuer? Ich denke beim Stichwort «Steuern» Vor allem an das Kapitaleinlageprinzip, an die Stempelsteuer, an Ring-Fencing, Holding-Privilegien, Kapitalsteuer, Grundstückgewinnsteuer, Teilsatzbesteuerung von privilegierten Beteiligungen (besser bekannt als Dividendenbesteuerungs-Halbierung) und Kapitalgewinnsteuern. Sie haben keine Ahnung wovon ich rede? Ich auch nicht wirklich. Und wahrscheinlich auch 99 Prozent der Politikerinnen und Politiker, der Medienschaffenden und der Bevölkerung nicht. Weiter

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